Das Finn-Dinghy wurde 1949 von dem schwedischen Friseur und Bootkonstrukteur Rickard Sarby entworfen. Seit den olympischen Spielen 1952 in Helsinki wird der Finn als Olympische Einhandjolle gesegelt. Daher ist der Finn von der ISAF als Olympische Einhandjolle anerkannt.
Der Finn war der Gewinner einer Ausschreibung eine neue Olympische Jolle zu zeichnen. Nach mehreren Testregatten erwies sich der Finn, unter seinen Konkurrenten, als die schnellste Jolle. Die Rumpfform des Finn erinnert sehr an ein Kanu und die Ausstattung ist absichtlich einfach gehalten. Ursprünglich wurden die Finn-Dinghys aus Holz gebaut ebenso der Mast. Ab 1961 wurden die ersten Kunstoffrümpfe gebaut. Seit den Olympischen Spielen 1972 wurden auch einheitlich Aluminium Masten gesegelt.
Die bekanntesten Deutschen Finn Segler sind Willi Kuhweide, der die Goldmedaille 1964 für die BRD gewann und Jochen Schümann der 1976 die Goldmedaille für die DDR gewann.
Der Finn hat nur ein Segel mit einer Segelfläche von 10m2. Damit ist es eine Cat getakelte Jolle. Mit einer Länge von 4,50m und einer Breite von 1,51m bring der Finn ca. 140kg auf die Waage. Das Idealgewicht für den Segler liegt zwischen 80 und 100kg, je nach Wind und Welle.