Das Starboot wurde 1910 von William Gardner und Francis Sweisguth entworfen. Bereit ein Jahr später gründete sich ein internationaler Interessenverband der seit 1922 jährlich Weltmeisterschaften austrägt. Der Star galt jahrelang als die Formel 1 des Segelns. Er ist zur Zeit als Internationale Kielbootklasse von der ISAF anerkannt.
Bereits 1932 war der Star das erste mal bei Olympia vertreten, damit war er die erste Einheitsbootsklasse die bei Olympia vertreten war. Bei den Olympischen Spielen 1968 wurde der Star durch den Tempest ersetzt, erlangte seinen Olympischen Status 1976 aber 1976 zurück. Für die Olympischen Spiele 2016 ist der Star erneut nicht nominiert worden.
Das Starboot ist ein Weltweit verbreitetes Zweimann-Kielboot, das durch die Internationale Klassenvereinigung „I.S.C.Y.R.A“ International Star Class Yacht Racing Association vertreten ist. Der Star fordert Seglern einiges ab, was auch erklärt warum sich oft die Segelelite auf den Ranghohen Regatten antreffen lässt.
Der Star ist ein Knickspantboot. Er verfügt im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Rennbooten über keinen Spinnaker oder Gennaker. Auf dem Vorwind wird lediglich die 7,5m2 große Fock nach Luv ausgebaumt, und zusammen mit dem 20,5m2 Großsegel im Schmetterling Stil gesegelt.
Der Star hat ein unverkennbares Erscheinungsbild, durch den weit vorne stehenden Mast und die enorme Segelfläche im vergleich zu der Rumpfgröße ist er sehr leicht auszumachen. Eine Besonderheit der Starboot Klasse ist auch dass man sofort erkennt mit wem man es zu tun hat, denn Gewinner von Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften, Hemispherenmeisterschaften und Distriktmeisterschaften, fahren nicht den üblichen Roten fünfzackigen Stern im Segel sondern bekommen besondere Farbkennungen. So darf beispielsweise der Weltmeister einen Goldenen Stern im Segel fahren.
Der Star ist mir einer Länge von 6,92m und einer Breite von 1,73 sehr leicht trailerbar. Segelfertig wiegt der Star 680 kg von den ca. 400 kg im Kiel verbaut sind.