Die Lacustre ist eine klassische Rennyacht, die 1938 von dem Schweizer Olympia Bronzemedaillen Gewinner Henri Copponex entworfen wurde. Ursprünglich war die Lacustre eine Anlehnung an die Schärenkreuzer, allerdings mit Verbesserungen und Anpassungen an die Verhältnisse des Genfer Sees. Die Lacustre ist vom DSV als Werftklasse anerkannt.
Derzeit sind 265 Exemplare der Lacustre registriert, davon rund 170 am Bodensee und 70 an Deutschen-, Schweizer- und Österreichischen Seen. Am Genfersee sind nur noch 25 Lacustre vertreten. Am Bodensee finden jährlich rund 20 Klassenregatten der Lacustre statt.
Durch die präzisen Bauvorschriften und die strenge Überwachung sind auch historische, in den 1930er und 40er Jahren gebaute Boote, konkurrenzfähig mit Neubooten.
Die Kajüte der Lacustre ist sehr schmal aber dennoch findet sich Platz zum darin Übernachten. Gesegelt wird die Lacustre in der Regel mit 3 Personen.
Mit einem 20m2 Großsegel und einer 22m2 Fock, ist die Lacustre zusammen mit dem wuchtigem 65m2 großen Spinnaker auch Heute noch ein schwer zu bezwingender Gegner.
Die Lacustre hat eine Länge von 9,50m wovon nur 6,50m die Wasserlinie ausmachen. Bei einer Breite von 1,81m läuft die Lacustre am Wind wie auf „schienen“. Das Gesamtgewicht der Lacustre beträgt ca. 1730kg wobei 910kg in dem 1,20m Tiefem Kiel verbaut sind.