Die H-Jolle wurde 1921 als Konstruktionsklasse vom Deutschen Seglerverband entworfen als 15m2 Wanderjolle. In Deutschland ist die H-Jolle hauptsächlich in Norddeutschland verbreitet, ist allerdings auch in Süddeutschland und der Schweiz anzutreffen.
Die H-Jolle ist ein Rundspanntboot aus GFK oder Vollholz. Das Rigg der H-Jolle besteht entweder aus einer Gaffeltakelung bei „Elb H-Jollen“ oder sehr alten H-Jollen. Die neuen H-Jollen haben eine Hochtakelung mit Alu- oder Carbonmast der eine Höhe von 7,50m nicht überschreiten darf.
Die H-Jolle wird bei Regatten mit bis zu 3 Personen gesegelt werden, solange das Gesamtgewicht der Mannschaft nicht mehr als 200kg beträgt. Dabei ist auch ein Doppeltrapez zulässig, solange die beiden Segler im Trapez nicht mehr als 120kg zusammen wiegen.
Da die H-Jolle eine Konstruktionsklasse ist, gibt es nur Eckdaten die, die Ausmaße begrenzen.
Die maximale Länge beträgt 6,20m bei einer Breite von mindestens 1,70m bis maximal 2,18m. Das Minimalgewicht beträgt 190kg, die meisten alten H-Jollen wiegen jedoch 300 bis 450kg. Die maximale Segelfläche beträgt 15m2 und der Spinnaker darf eine Größe von 36m2 nicht überschreiten.
Durch das geringe Gewicht und die überschaubare Größe ist die H-Jolle leicht slip- und trailerbar.