Der Yngling wurde 1967 von Jan Herman Linge konstruiert. Der Yngling wurde bei den Olympischen Spielen 2004 und 2008 als Damen-Kielboot gesegelt. Heute ist der Yngling als internationale Kielbootklasse durch die ISAF anerkannt.
Der Yngling löste den Soling als Olympisches Kielboot ab. Das erfolgreichste deutsche Team war die Crew um Ulrike Schümann, die 2006 Vizeweltmeister wurden und 2008 bei den Olympischen Spielen auf dem vierten Platz landeten.
Für die Olympischen Spiele 2012 wurde die Yngling von der Elliot 6m abgelöst.
Der Yngling ist dank seiner Auftriebskörper im Heck und Bug Unsinkbar. Seit 1991 werden Boote mit Doppelboden und Selbstlenzern gebaut, damit wird der Yngling noch sicherer. Die Klassenvorschriften sind streng reglementiert durch die Einheitlichkeit der Schalen in welchen die Boote gebaut werden. Rigg und Segel werden ebenfalls streng von der ISAF überwacht, somit wird eine „Materialschlacht“ verhindert.
Das Baujahr der Boote ist grundsätzlich nicht für den Erfolg entscheidend, so finden sich in den vorderen Rängen immer alte und neue Boote gemischt.
Der Yngling hat eine Segelfläche am Wind von 14m2. Zusätzlich wird auf Raumkursen ein Spinnaker mit 20,4m2 gesetzt, damit kann der Yngling bei starkem Wind ins Gleiten kommen. Zu internationalen Regatten muss der Yngling zu dritt gesegelt werden.
Mit einem segelfertigem Gewicht von 645kg ist der Yngling mit einem Mittelklasse PKW einfach zu Trailern.